Spirituelle Arroganz auf dem Vormarsch

In einer Welt, die sich zunehmend mit Spiritualität und Selbstfindung beschäftigt, breitet sich ein gefährliches Phänomen aus, welches sich oft im Schatten verbirgt: spirituelle Arroganz.

Es ist ein subtiles Gift, welches die Essenz unserer spirituellen Suche verdreht und uns voneinander entfremdet statt verbindet.

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1. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Phänomen?

Spirituelle Arroganz ist die Überzeugung, dass man aufgrund seiner spirituellen Praktiken, Erkenntnisse oder Erfahrungen über anderen steht. Es ist die Annahme, dass der eigene Weg, der einzig Wahre ist und dass jene, die nicht auf diesem Weg wandeln, minderwertig oder unerleuchtet sind.

Doch wie kommt es dazu, dass Menschen in die Falle der spirituellen Arroganz tappen?

Ein Grund liegt oft in einem tiefsitzenden Bedürfnis nach Selbstbestätigung und Identität. In einer Welt, die nach Antworten auf die grossen Fragen des Lebens sucht, kann der Glaube, die richtigen Antworten gefunden zu haben, zu einem Gefühl der Überlegenheit führen. Doch dieses Gefühl der Macht ist trügerisch, denn es isoliert uns letztendlich von unseren Mitmenschen.

Denn was haben Menschen davon, wenn sie sich über andere stellen und sich als besser empfinden? Auf den ersten Blick mag es ein Gefühl der Macht oder des Stolzes geben. Doch auf lange Sicht führt spirituelle Arroganz, zu Isolation und Einsamkeit.

Es ist wie ein einsamer Gipfel, von dem aus man auf die Welt herabblickt, doch nie wirklich Teil von ihr ist.

Warum ist das Quatsch und führt eher zum Gegenteil? Weil es im Widerspruch zu den grundlegenden Prinzipien der Spiritualität steht. Die Wahrheit ist, dass wir alle miteinander verbunden und das unsere Herzen untrennbar miteinander verflochten sind.

Die Kraft der Liebe kennt keine Trennung oder Spaltung; sie vereint uns alle in einem Band der Herzverbundenheit.

2. Wie erkennen wir spirituelle Arroganz?

Zugegeben, es ist nicht immer leicht. Denn oft versteckt sich dieser EGO-Anteil hinter lichtvollen und liebevollen Floskeln.

Allerdings fallen mir persönlich schon seit längerer Zeit einige Dinge besonders stark auf.

Spirituelle Coaches, Mentoren und Trainer die sich plötzlich komplett umorientieren, sich von einem bestimmten Thema mit grossem Bimbam verabschieden, nur um nach kurzer Zeit (fragt sich natürlich weshalb…) wieder auf das alte Pferd zu setzen.

Rechnung wohl nicht aufgegangen? Wo bleibt da die Authentizität? Wir kraftvoll ist da die Herzensmission?

Oder auch spirituelle Veranstaltungen, bei denen zusätzliche Einnahmen generiert werden, für ein Upgrade mit Fotos und persönlichen Umarmungen. Ernsthaft?! Ich kann es kaum glauben und noch mehr beschäftigt es mich, dass ES funktioniert, viele Menschen wollen das sogar!

Vielleicht bin ich da etwas eigenartig, doch jetzt mal Hand aufs Herz – egal wo wir stehen und wie viel wir in unserem Leben schon erreicht haben, wer sind wir denn, dass wir uns so sehr abheben könnten?

Wenn Menschen sich für uns und unsere Lehren interessieren, dann ist das eine Ehre. Und wenn ich das wertschätze, dann umarme ich Menschen aus Dankbarkeit und von Herzen, doch bestimmt nicht für Geld.

3. Worum geht es denn wirklich?

Es geht darum, dass wir Synergien und Ressourcen zusammenführen, um gemeinsam zu wachsen. Wenn sich Einzelne von anderen abheben, nähren sie genau das, was sie eigentlich vermeiden wollen: Trennung, Spaltung und Isolation. 

In einer Welt, die unter anderem auch von spiritueller Arroganz bedroht ist, dürfen wir uns bewusst machen, dass der einzig wahrhaftige Weg des Wachstums darin besteht, einander die Hand zu reichen und gemeinsam voranzuschreiten. Es ist Zeit, dass wir die Illusion der Trennung durchbrechen und erkennen, dass wir alle Eins sind. Nur dann können wir wirklich im Bewusstsein aufsteigen und unsere volle spirituelle Kraft entfalten.

Durch diese Erkenntnis können wir die Fesseln der spirituellen Arroganz sprengen und die wahre Schönheit der Einheit und Herzverbundenheit erkennen.

Es ist an der Zeit, dass wir unsere Herzen füreinander öffnen und die Mauern niederreissen, die uns noch voneinander trennen, um diese Welt zu einem harmonischeren Ort zu machen.

Wir dürfen uns gegenseitig unterstützen und uns daran erinnern, dass wir alle auf dieser Reise sind und zwar gemeinsam!

Denn nur so können wir die alltäglichen Hindernisse überwinden und das Licht am Ende des Tunnels erreichen. Denn am Ende des Tages geht es nicht darum, wer besser, grösser oder weiter ist, sondern wie wir gemeinsam dieses Leben bestmöglich geniessen und ausschöpfen können.

Zusammen können wir die wahren Wunder des Universums erfahren und mit unserer Schöpferkraft, die Bahnen neu ausrichten.

Die Notwendigkeit des Bewusstseins für die spirituelle Arroganz und ihre Auswirkungen auf unsere persönliche und kollektive Entwicklung, sollte also nicht unterschätzt werden.

So können wir wahrhaftige spirituelle Entwicklung erleben und eine Welt schaffen, die auf Liebe, Mitgefühl und Harmonie basiert. Schlussendlich geht es doch darum, dass sich jede/r von uns sich seiner Selbstermächtigung bewusst ist und daraus sinnvoll beiträgt.

Hand aufs Herz... ist es nicht DAS, was wir wirklich wollen?

Zur Unterstützung findest du hier einige praktische und sofort wirksame Übungen, die unser gemeinsames Wachstum fördern und die Verbundenheit stärken. Viel Freude damit!

Gerne möchte ich wissen, wie du bisher mit diesem Thema umgehst und ob dir mein Artikel, ein paar hilfreiche Impulse geben konnte? Schreibe es hier unten in die Kommentare, ich freue mich darauf.

Von Herz zu Herz 💚

Graziella


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